Gustav-Heinemann-Schule

Selbstständige Schule

Oberstufengymnasium des Kreises Groß-Gerau

MINT

Olov

JUGEND PRÄSENTIERT an der Gustav-Heinemann-Schule

Jede*r musste schon einmal präsentieren. Dabei fühlt sich jeder Mensch unterschiedlich wohl – manchmal jemand mehr und manchmal jemand weniger. Präsentieren ist eine Schlüsselkompetenz, welche in nahezu jeder täglichen Situation von uns abverlangt wird. So präsentieren wir ein Thema und uns nicht nur bei Vorträgen, sondern auch bei Meldungen, jeder Art von Gesprächen, im hochschulischen und beruflichen Kontext etc.

 

Dabei wollen wird immer dasselbe:  THEMATISCH ÜBERZEUGEN, ERNST GENOMMEN WERDEN, WERTSCHÄTZUNG ERHALTEN, UNS IN DER SITUATION WOHLFÜHLEN, …

Häufig gelingt dies nicht, nicht hundertprozentig oder man möchte einfach noch besser werden.

Hier setzt die AG JUGEND PRÄSENTIERT an. Wöchentlich (montags in der 1. und 2. Stunde) werden verschiedene Aspekte, die zur Präsentationskompetenz gehören, an interaktiven Übungen jahrgangsübergreifend trainiert. Diese Übungen und das weitere Material wurden von der Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit Wissenschaft im Dialog entwickelt und fördern jeden AGler individuell. Das heißt, die AG fördert die eigene Kompetenz ohne die Persönlichkeit zu verändern und ohne wöchentliche Vorträge.

Weitere Informationen hierzu: www.jugend-präsentiert.de.

Wir sind „JUGEND PRÄSENTIERT-SCHULE“

Seit dem 24.11.20 ist die Gustav-Heinemann-Schule offiziell eine von 68 Schulen bundesweit, die sich auch im Schulprofil der Förderung der Präsentationskompetenz verschrieben hat und gemeinsam netzwerkt. Hierfür stehen in der Gustav-Heinemann-Schule drei MULTIPLIKATOREN, LEHRERFORTBILDUNGEN, MATERIALIEN und ganz viel ENGAGEMENT DER SCHULE bereit.

JUGEND PRÄSENTIERT – Der Wettbewerb

Jedes Jahr veranstaltet JUGEND PRÄSENTIERT einen bundesweiten Wettbewerb. Viele AGler nehmen an diesem teil, obgleich eine Teilnahme an der AG nicht dazu verpflichtet, denn der Wettbewerb macht einfach Spaß. Über drei Runden messen sich Schüler*innen in der Kompetenz des Präsentierens in einem selbstgewählten naturwissenschaftlichen Thema. Über die einzelnen Runden des Wettbewerbs kann die AG Auskunft geben oder auch die folgende Seite: https://jugend-praesentiert.de/schülerinnen/wettbewerb/.

Im Schuljahr 2021/22 hat unsere Schülerin Anja Armstrong das Bundesfinale in Berlin erreicht. Über ihre Erfahrungen in Berlin berichtet sie im Folgenden selbst.

Am 16. September 2022 begann für mich ein Wochenende, das zwar anstrengend war und meine Nerven vor allem in der Woche vorher auf die Probe gestellt hat, aber dennoch so viel Spaß gemacht hat, dass ich, wenn ich jetzt daran zurückdenke, noch immer lächeln muss. Auch wenn das jetzt klischeehaft klingt, bin ich an diesem Wochenende nicht nur um eine Erfahrung reicher geworden, sondern um so viel mehr.

Begonnen hat das Wochenende damit, dass am Freitagnachmittag nach der Anreise und dem kurzen Besichtigen der Herberge ein Rahmenprogramm anstand. Im Voraus konnte ich zwischen verschiedenen Angeboten, wie einem Graffiti-Einstiegs-Workshop, einem Mini-Terrarium-Workshop und anderen entscheiden. Da ich mich hier für die Fotorally entschieden habe, hieß es dann für mich ab in die Stadt. In Kleingruppen mussten wir jetzt verschiedene Orte finden, und an diesen Aufgaben erfüllen, die auf Fotos festgehalten wurden. Das war dann auch die erste Möglichkeit, mit den anderen Teilnehmern etwas ins Gespräch zu kommen und sich kennenzulernen. Nach zwei oder drei Stunden sollten wir dann zurück zur Herberge kommen, um die Bilder abzugeben und am Abendessen teilzunehmen, nach dem dann die offizielle Begrüßung stattfand. Anschließend war dann bis 23 Uhr Freizeit angesagt, in der in einem Raum Spiele bereitstanden, wir uns aber auch außerhalb der Herberge in Kleingruppen bewegen durften. Manche haben diese Gelegenheit auch genutzt, um vor anderen Teilnehmern nochmals ihre Präsentation durchzugehen, denn die standen dann am nächsten Tag an.

Nach dem Frühstück ging es am Samstag dann mit Shuttlebussen zur Lise-Meitner-Schule, wo ab 10 Uhr jeder Teilnehmer seine Präsentation halten sollte. Meine Präsentation wurde für 10:30 Uhr vorgesehen, weshalb ich nach der Begrüßung direkt zum Raum gegangen bin. Hier waren auch andere Teilnehmer, mit denen ich mich unterhalten habe und es war ein unbeschreibliches Gefühl zu sehen, dass nicht einmal so kurz vor der Präsentation der Gedanke gewinnen zu wollen über allem stand, sondern die Unterstützung der anderen. Nachdem ich dann fertig mit meiner Präsentation war, konnte ich mich mit einigen anderen dem Rahmenprogramm widmen. So habe ich in der Zeit bis zur Bekanntgabe der Ergebnisse der besten sechs Präsentationen einem Vortrag über den Mars im Planetarium beigewohnt, verrückte Erinnerungsfotos mit einigen anderen Teilnehmern geschossen und mich am Siebdruck versucht. Natürlich blieb auch genug Zeit, um sich mit anderen zu unterhalten. Nach der Bekanntgabe blieb noch etwas Zeit, um weiterhin das Rahmenprogramm zu genießen, bis es dann zurück zur Jugendherberge ging. Nach dem Abendessen gab es dann noch eine freiwillige Veranstaltung, bei der wir mal, statt zu präsentieren, im Publikum saßen, denn da haben dann die Alumni uns etwas präsentiert. Dabei ging es dann um Themen, wie die Zukunft der KI, Mikroplastik im menschlichen Körper oder das Ergründen der Natur mithilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Obwohl diese Themen nicht die leichtesten sind, war es interessant den Vorträgen zu folgen, die so anders waren als die, die man aus dem Schulalltag kennt. Der Abend verlief dann wieder sehr entspannt und obwohl die meisten ziemlich erschöpft waren, haben wir uns noch bis in die Nacht unterhalten.

Am letzten Tag des Wochenendes ging es nach dem Frühstück und Check out dann zur Universität der Künste, wo die Finalshow ausgerichtet wurde. Dort haben wir dann die besten sechs Präsentationen gesehen. Anschließend wurde auch direkt bekannt gegeben, wer eigentlich auf den ersten drei Plätzen gelandet ist, und wer mit seiner Präsentation noch unter die besten 20 gekommen ist. Auch an diesem Tag wurde wieder viel unter den Teilnehmern geredet, so dass der Abschied am Ende dann doch schwerer fiel, als ich es zu Beginn gedacht hätte.

Abschließend kann ich nur noch sagen, dass ich mich darüber freue, mit ein paar anderen Teilnehmern noch immer in Kontakt zu stehen, und dass ich jedem wünsche auch einmal so ein Wochenende erleben zu dürfen. Ich bin in diesen Wettbewerb gestartet ohne große Erwartungen und bin herausgegangen mit neuen Kontakten, mehr Wissen, schönen Erinnerungen und so viel Unbeschreiblichem.

Anja Armstrong

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