Gustav-Heinemann-Schule

Selbstständige Schule

Oberstufengymnasium des Kreises Groß-Gerau

MINT

Olov

Maker Festival 2019

Meromat

Der "Meromat" -> Beschreibung rechts

Meromat und seine Erbauer

Die Erbauer des Prototypen: Jos, Aaron, Tarik, Marco, Sanjay und Jannik

beim Aufbau des Standes in Berlin

Gruppenfoto beim Standaufbau in Berlin

Standarbeit

Erklärung des Hacks am Stand

Welche Idee hattet ihr, um diesen Hack zu entwickeln? Welches (Schul-)Problem löst der Hack?

In unserer Schule nutzen viele Schüler Busse und Bahnen als Transportmittel, aber man kann nicht sehen ob die Busse oder Bahnen Verspätung haben, weil wir in unserer Schule keine gute Internetverbindung haben (Passivgebäude) und das Internetkontingent unserer Handys am Monatsanfang schon aufgebraucht ist.
Mit unserem Hack kann man alle aktuellen Bus- und Bahnfahrpläne, die von Schülern genutzt werden, einfach einsehen, damit wir schnell die aktuellen Bus- und Bahnzeiten sowie Verspätungen erfahren können. Zudem können wir das anfallende Internetvolumen für die tägliche Bus- und Bahnrecherche sparen. Besonders die langen Wartezeiten an den Haltestellen durch Verspätungen unter schlechten Wetterbedingungen wie Hitze, Kälte und Regen brachten uns auf die Problemlösung.
Die Recherche mit der RMV-APP dauert lange, da es nicht möglich ist, die Bushaltestellen gleichzeitig abzufragen und Wege zu verwenden, die zwar zeitlich ungünstiger, aber gemeinsam mit Schulfreunden gefahren werden kann. Daher passiert es auch manchmal, dass man den Bus oder die Bahn verpasst, da die Recherche zu lange dauerte.

Welche Funktionen hat der Hack? Wer soll ihn nutzen?

Dieser Hack soll die Bus- und Bahnfahrplänen übersichtlicher wiedergeben. In der RMV-App können nicht mehrere Haltestellen gleichzeitig abgefragt werden, daher dauert die Suche nach Verbindungsalternativen länger. Dabei haben wir die Bus- und Bahnhaltestellen, welche von den Schülern genutzt werden, in ein Programm eingetragen, welches diese nun wiedergibt. Hierbei mussten wir einiges programmieren, wodurch der Hack nun diese Fahrpläne regelmäßig aktualisieren kann und somit immer die aktuelle Zeit, wann welche Bahn kommt oder ob ein Bus Verspätung hat, anzeigt. Der Hack ist funktionsfähig und soll nach den Sommerferien zum Einsatz kommen. Genutzt werden soll er von allen Schülerinnen und Schülern auf unserer Schule, wobei ihn selbstverständlich auch die Lehrer, Sekretärinnen, Hausmeister und Schulsozialarbeiter benutzen können, falls sie nicht mit dem Auto gekommen sind.

Wie ist der Hack aufgebaut? Wie wird er bedient? Aus welchen Bauteilen und einzelnen Komponenten besteht der Hack?

Unser Hack besteht aus einem alten Küchenschrank, auf dem ein ausgedienter Schulmonitor befestigt ist. Auf diesem Monitor werden die einzelnen Fahrpläne angezeigt. Wir haben zwei Seiten, die alle 30 Sekunden durchwechseln. Wenn es schnell gehen soll, dann kann man einen Knopf an der Seite des Kastens drücken und die Seite wechselt sofort.
In dem Kasten befinden sich neben vielen Kabeln ein Raspberry Pi. Das ist ein Minirechner, auf dem das Programm für den Hack läuft und an dem der Taster angeschlossen ist. Das Programm beinhaltet das Design der Seite, die Programmierung für den automatischen Wechsel der Fahrpläne und die Ansteuerung des Knopfes.

Wie habt ihr den Prototypen nach den Hackdays weiterentwickelt? Welche neuen Funktionen hat er heute, die er am Ende der Hackdays noch nicht hatte? Wie seid ihr vorgegangen, um eure Ideen umzusetzen?

Die Grundfunktionalität war während der Hackdays bereits gegeben, jedoch bestand der Prototyp aus Pappe und der Taster war sehr klein und nicht robust. Daher haben wir einen Küchenschrank als Gehäuse angepasst, da dieser eine gute Höhe als Standgerät besitzt. Der Monitor wurde auf dem Schrank befestigt, sodass dieser eine Einheit darstellt und der Mikrotaster wurde gegen einen Arcade-Spieltaster ausgetauscht. Dieser ist dafür ausgelegt feste und oft gedrückt zu werden. Der andere Taster benötigte zudem auch andere Hardwarekomponenten zum Ansteuern und machte demnach einen Eingriff ins Hauptprogramm notwendig.
Aus Sicherheitsgründen haben wir den Raspberry Pi grundlegend aktualisiert (neues Betriebssystem, neuer Browser etc.) und mussten das Programm und die Konfiguration dementsprechend anpassen.

Wie kann der Hack zukünftig noch weiter ausgebaut und erweitert werden? Welche Schritte plant ihr?

Für den weiteren Ausbau unseres Projektes ist geplant, dass der Raspberry Pi zu bestimmten Zeiten startet und abends wieder herunterfährt. Auch die Ferienzeiten sollen berücksichtigt werden, damit der Hack keinen Strom verbraucht, wenn er nicht benötigt wird.
Außerdem soll die Anzeige verbessert werden (z.B. größere Haltestellenüberschriften, nutzerfreundlicheres Design, guter Kontrast, etc.). Dann sollen weitere Funktionen und Extras anzeigezeigt werden können wie ein Wetterbericht oder Newsfeeds, welche mit weiteren Tasten bedient werden können. Zusätzlich soll der Schrank mit Folie beklebt werden, damit er besser aussieht und die Bedienung ohne Erklärung möglich ist z.B. eine Tastenbeschriftung. Ein weiterer Punkt wäre den Hack vor mutwilligen Ausschalten abzusichern, indem die Wartungstür ein Schloss erhält und der Monitor nicht durch die vorhandenen Tasten ausgeschaltet (oder auch die Anzeige verändert – Kontrast, Helligkeit) werden kann. Die Sicherung und das automatisierte Ein- und Ausschalten sind die primären Schritte, die erfolgen müssen, um den Hack im Schulfoyer zu testen. Vermutlich ergeben sich durch die Rückmeldungen der Schüler weitere Verbesserungsvorschläge und Wünsche, die dann für weitere Entwicklungen einbezogen werden können.

Wie ist die Idee auf andere Schulen oder sogar andere Einrichtungen übertragbar?

Unser Hack ist kostengünstig, da die benötigten Materialien an der Schule meist vorhanden sind. Die Probleme mit den schlechten Internetverbindungen, den Internetkontingenten der Schüler, den Verkehrsverbund-Apps oder den vielen verpassten Bussen und Bahnen hat jede Schule.
Das Programm lässt sich vermutlich auf alle Verkehrsbetriebe umschreiben und optisch anpassen, sodass es nur ein wenig Tüftelei beim Zusammenbauen und Anpassen des Programms bedarf.
Solange Einrichtungen dann einen gut begehbaren und übersichtlichen Platz mit Steckdose finden, sollte auch das Ausmaß von einem kleinen Schrank keine Rolle spielen.

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