Gustav-Heinemann-Schule

Selbstständige Schule

Oberstufengymnasium des Kreises Groß-Gerau

MINT

Olov

GAPP 2019: Bericht einer Telnehmerin

von Anouk Rosignuolo

 

Die meisten Jugendlichen stellen sich das Leben in den USA immer wie in den typischen Teeniefilmen vor: Partys, vielfältige Highschools und ganz viel Glamour.

Als wir bei unserem Schulaustausch in Wisconsin mitmachten, durften wir erfahren, dass USA aber noch weitaus mehr zu bieten haben.

Wir lernten unsere Austauschpartner schon ein paar Monate vor dem eigentlichen Besuch, über verschiedene soziale Netzwerke, kennen. Dadurch, wurde unsere Neugier und Vorfreude von Tag zu Tag größer.

Am 13. September 2019 war es dann endlich so weit. Wir flogen in die USA. Nach einem langen Flug und wenig Stunden Schlaf erreichten wir den Flughafen in Minneapolis. Unsere Gastgeber, genauso aufgeregt wie wir, warteten mit Willkommensschildern in den Händen auf uns. Zusammen fuhren wir mit einem typischen gelben amerikanischen Schulbus zur Memorial High-School. Von dort begann für jeden eine andere und schöne Erfahrung.

Schon direkt am Abend konnten einige von uns ein Footballspiel miterleben. Wir traten in eine Atmosphäre von Freude, Aufregung, Motivation und Gemeinschaft ein. Es war wie in einem Film. Aber nicht nur Football, sondern auch andere Sportarten wie Tennis, Schwimmen, Volleyball und Cheerleading bereiteten uns viel Spaß. Eine Vielfalt von Sportarten und eine Verbundenheit zur Schule, die man in Deutschland nur wenig kennt.

Vielfältig waren aber nicht nur die Sportarten, sondern auch unsere Familien. Jede Familie hatte ihre eigene kleine Besonderheit. So genoss ein Schüler das Leben auf einer Büffelfarm und der andere eines mit Chefkoch als Vater.  Ebenso unterschiedlich war es mit der Politik. Politik spielt dort derzeit bekanntlich eine wichtige Rolle. Wir bekamen ein Verständnis für die unterschiedlichsten Meinungen und konnten heiße Diskussionen verfolgen. So wurden wir durch Zufall auch Teil eines climate strike an der Memorial High-School.

Neben direkten Erfahrungen, die man in den Familien oder an der Schule sammelte, lernten wir auch einiges auf unseren Ausflügen. So fuhren wir mit einem kleinen Schiff über den Mississippi, besuchten das Eau Claire College, den Eagle Center, das Institute of Art und die Mall of America. Unser Wissenhorizont angefangen mit Eau Claires Entstehungsgeschichte zur Great Depression in Minneapolis nahm stetig. Was gleichzeitig zunahm, war unser Gewicht. Alles was neu und unbekannt war, wurde probiert und gegessen. Zu meinen persönlichen Empfehlungen gehört auf jeden Fall Ramone´s Ice Cream Parlor und das Accoustic Cafe.

Was definitiv auch einer Erwähnung wert ist, ist der „Homecoming Ball“. Obwohl ihn die meisten unter uns durch den ein oder anderen Film schon einmal „miterlebt“ haben, kann man das echte Erlebnis nicht annährend damit vergleichen.

Wir haben so viel gelacht und getanzt.

Nach zweieinhalb Wochen Eau Claire bei unseren Gastfamilien, kam das Ende schneller als erwartet. Fast alle vergossen Tränen. Glücklicherweise, hatten wir noch einen Aufenthalt in Minneapolis, Minnesota.

Neben verbesserten Englisch Kenntnissen und neuem Wissen, konnten wir vor allem Freundschaften und wunderschöne Erfahrungen und Erinnerungen mitnehmen, die uns keiner mehr nehmen kann.

Zum Seitenanfang